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Das fehlende Puzzleteil


 

 

oder wo ist mein Platz im Leben?

Immer wieder bin ich an diesem Punkt, dass ich mich frage, wo mein Platz in der Welt, in der Gemeinschaft aller Wesen ist.
Es ist, als ob diese Frage synchron zum nächsten „Entwicklungsschritt“ jedes mal wieder ansteht.
Bei mir geht es immer wieder mit der Frage einher, was bin ich, wenn ich das was ich bin nicht mehr bin.
Nein, eigentlich lautete die Frage bisher immer: Wer bin ich, wenn ich diese oder jene nicht mehr bin?

Ich glaube, das erste Mal ist diese Frage in mein Bewusstsein gekommen, als ich meine beiden Kinder „verloren“ habe.
Von jetzt auf gleich stellte sich mir die Frage: Wer bin ich, wenn ich nicht mehr Mutter sein darf?
Ich wollte immer Kinder. Meine beiden Töchter sind im wahrsten Sinne Wunschkinder.
Als ich im Alter von 21 Jahren, das erste Mal Mutter wurde, wusste ich nicht was auf mich zukam, obwohl ich mir dieses Kind so sehr wünschte. Meine Mutter hätte Vorbild sein können, wenn ich nicht noch im „Krieg“ mit ihr gewesen wäre. Ich hangelte mich an der gesellschaftlichen Rolle entlang und schaffte es irgendwie mein Muttersein mit meiner Ausbildung unter einen Hut zu bekommen. Fünf Jahre später wurde ich wieder Mutter, ganz bewusst  und gewollt. Nun war ich etwas gelassener und entwickelte langsam eine eigene Idee vom Muttersein.
Zack und da geschah es!
Ich entschied mich nach 13 Jahren, meinen ersten Mann zu verlassen, weil ich keinen Raum hatte mich zu entwickeln, ich fühlte mich eingesperrt und nicht wahrgenommen, als die, die ich alles war. Womit ich nicht gerechnet hatte war, dass ich meine beiden Töchter mit dieser Entscheidung verlor. Wir lebten einige Monate ohne meinen Mann und Vater der Kinder, bis das Gericht, aus mir immer noch nicht verständlichen Gründen entschied, dass meine Töchter besser bei ihrem Vater „aufgehoben“ seien.
Etwas in mir zerbrach. Ich versank monatelang in einem Meer aus Trauer und Schmerz. Und wenn mich nicht zwei gute Freunde im wahrsten Sinne wieder ins Leben gezerrt hätten, ich wäre an meinem Kummer gestorben.
So verlor ich also mit der Entscheidung nicht mehr die Ehefrau dieses Mannes sein zu wollen auch meine Identität als Mutter.
Wer war ich da noch? Ich war für die Gemeinschaft eine Frau, der ihre Kinder weggenommen worden sind. Weshalb, ob gerechtfertigt oder nicht, ob schuld oder nicht, interessierte keinen. Ich war gebranntmarkt als Rabenmutter.
Heute weiß ich, dass ich wieder einmal brennen musste für meine Entscheidung für mich (diesmal auf dem modernen Scheiterhaufen, der gesellschaftlichen Ächtung)
Und ja, der Schmerz ist immer noch da und die Verzweiflung fühle ich immer wieder. Denn noch habe ich es nicht geschafft, diese „Baustelle“ wirklich loszulassen oder die Kiste zu öffnen, um mich tief damit zu beschäftigen.
Und ich schreibe hier das erste Mal darüber.
Meiner Rollen, meiner Identitäten beraubt, von wem auch immer sei dahin gestellt, ob vom System oder doch von meiner Führung, ich stand da und wusste nicht mehr was ich hier sollte, wozu ich hier war.


Ich stürzte mich in die Identifikation, die am nächsten lag:
Ich bin Modistenmeisterin mit Auszeichnung!
Das war ich mit Leib und Seele, bis…
…ja, bis ich mir Fragen stellte: Wer produziert eigentlich die Rohstoffe, mit denen ich arbeite? Wo kommen die Handelswaren her, die ich im Geschäft auch verkaufe?
Die Antworten darauf führten dazu, dass ich alle Lieferanten raus warf, die in China, Bangladesch und so weiter fertigten. Das Ende vom Lied? Nun ja, ich war so konsequent, dass keine Ware mehr übrig blieb. Was tat ich? Ich produzierte selber eine Kollektion von GOTS- zertifizierten Kappen und Hüten.
Wer war ich nun? Nun war ich die bewusste Handwerkerin, die nicht mehr am Leid der anderen Wesen verdienen konnte.
Das ging einige Zeit gut bis sich die nächste Frage aufdrängte: Warum müssen Menschen auf einen Schlag fünf Schals, drei Hüte etc kaufen. Die Kauffrau in mir tobte und schalt mich total verrückt, aber etwas in mir schrie sehr vehement und laut: was für ein Irrsinn! Kein Mensch braucht wirklich soviel Zeug und dann noch auf einmal.
Ich persönlich war zu dieser Zeit schon länger auf dem Weg, dass ich viel Second Hand und auf Flohmärkten kaufte. Zuerst, weil ich immer schon Dinge mit Geschichte liebte und dann, weil ich es verrückt fand, etwas Neues zu kaufen, wenn doch ein anderer Mensch etwas altes loslässt, was ich brauchen konnte. Ich begann nur noch Bio Lebensmittel aus der Region, keine Hygieneprodukte mehr in Plastikflaschen zu kaufen, sondern selber zu machen oder unverpackt zu kaufen…und ganz vieles befand ich einfach für unnötig.
In letzter Konsequent schloß ich im März 2018 mein Geschäft im Aachener Domviertel nach 20 Jahren Selbstständigkeit.
Während dieser nun fast zwanzig Jahren, begann ich mit meiner spirituellen Erfahrung.
Als erstes bekam ich von einer flüchtigen Bekannten ein Buch über Visualisieren, was dazu führte, dass das ganze Haus voller gelber Zettel hing.
So ging ich Schritt für Schritt, auf jede meiner Fragen tauchte entweder ein Buch oder ein Lehrer auf. So ging ich meinen Weg, machte die verschiedensten Seminare und Ausbildungen parallel zu meiner Selbstständigkeit.

Und dann? Dann kam der Zeitpunkt, dass ich erkannte, dass ich meine Spiritualität leben muss und nicht nur in Wochenendseminare zuflucht suchen konnte, um endlich einmal so reden zu können, wie ich es fühlte.
Ich hatte etwas Neues herausgefunden: Ich bin nicht mehr im klassischen Verständnis Schülerin, ich muss weitergehen. Es ist an der Zeit, dass ich meine Erfahrungen, all das Erkannte an Menschen weitergebe.
Es geschahen einige Dinge, bevor ich mich traute mich Heilerin zu nennen.
Ich arbeitete, hatte viele Prozesse, um doch wieder Schülerin zu sein, nur ab jetzt erkannte ich die geistige Welt als meine Lehrer und Begleiter an.
Eine neue Identität war geboren: Ich bin Heilerin!
Ich ging einige Zeit mit diesem „Begriff“ und irgendwie fühlte er sich nicht stimmig an.
Ich wollte keine Heilerin sein, ich wollte nicht, dass Menschen zu mir kommen, um wieder ihre Eigenverantwortung auf mich zu übertragen.
Es folgten Begriffe wie spirituelle Hebamme, Wegbegleiterin, Ankopplerin…

Und nun stehe ich wieder einmal da und kann Dir nicht sagen, wer ich bin.
Ich bin Viele. Und ich werde mich nicht auf eine meiner „Rollen“ festlegen, denn ich möchte heil sein, ganz und gar gesehen werden und mich selber ganz sehen, mit allem was ich bin, mit allen Möglichkeiten, die ich noch nicht entdeckt habe.
Und so langsam entwickelt sich eine Idee, eine Ahnung, ein Gefühl dafür WAS ich bin.
Es geht nicht mehr um WER, sondern um WAS. Das ist größer und mächtiger als ich es mir im Moment vorstellen kann. Dazu werde ich noch einige Prozesse durchleben, Fragen stellen und Antworten finden dürfen.
Denn meine eigene Größe zu sehen, das durfte ich nie.
Jetzt komme ich langsam an den Punkt, dass ich mich mit meiner ganzen Vielfalt als einzigartig erkennen kann.
Und mit meiner Einzigartigkeit bin ich und nur ich, die Jenige, die meinen Platz einnehmen kann. Ich werde es fühlen, wenn es tatsächlich -plopp- macht und ich mich ganz sanft und leicht einfüge in das große Ganze.

Das war meine Geschichte zur Suche meines Platzes im Leben und auf der Erde.

Wie ist Deine Geschichte?
Wo stehst Du gerade? Welcher Platz ist Deiner im großen Puzzle?
Vielleicht brauchst Du ja gerade meine Unterstützung auf Deinem Weg.

Ich freue mich auf Deine Fragen, Antworten, Geschichten und ganz besonders auf Dich.

Herzensgrüße
Xanthia

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