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Es werden Posts vom März, 2019 angezeigt.

Die Kraft der Namen oder „nomen est omen“

Gestern sprach ich mit Markus über Namen und deren Energie ich spielte mit der Idee und den Vorstellungen  herum und sagte auf einmal zu ihm: „ Markus Sohn des Hermann Josefs aus der Familie Ludes“ Es schauerte ihn und er sagte, es wäre ein unglaublicher Unterschied zu dem was er sonst spürt, wenn ihn jemand beim Namen nennt. Was war geschehen? In dem Moment, in dem wir einen anderen Menschen oder uns selber in diesem Stile benennen, holen wir die Ahnen mit in den eröffneten Raum. Das verleiht Kraft und Identität. (Und birgt Themen, die das kollektiv unserer Ahnen mitbringt…gute und weniger gute.) Also, indem ich den Menschen mit seinem Geburtsnamen (Vornamen) anspreche und ihm seine Verbindung zu seinem Vater und all seinen, in diesem Fall, männlichen Ahnen herstelle, stelle ich ihn in die Gemeinschaft der Männer. Was geschieht mit uns Frauen, wenn wir den (Nach)Namen unseres Mannes annehmen? Wir geben einen Teil unserer Identität auf, um die Identität des Mannes anz

Grundeinkommen und das Vertrauen in die Menschen

Die Menschen möchten arbeiten, sie wollen ein Beitrag leisten, sie wollen Teil der Gemeinschaft sein... So...zu mir, ich habe nach 20 Jahren Selbstständigkeit als Modistenmeisterin mit Auszubildenden und allem was dazu gehört, meinen Betrieb im März 2018 geschlossen, a us verschiedenen Gründen. Ich habe mich weiter entwickelt und meine Werte waren nicht mehr mit dem Laden und dem damit verbindenen Konsum kompatibel, ich konnte und wollte nicht mehr 60 Stunden die Woche arbeiten, mit dem Gefühl erstmal alles mögliche bezahlen zu müssen, bis ich ein Brötchen auf dem Tisch hatte, ich konnte diese Bürokratieschwemme auf meinem Schreibtisch nicht mehr ertragen, ich war gesundheitlich nicht mehr in der Lage zu diesen Bedingungen zu arbeiten. Ja, nun stehe ich also da, als Unternehmerin, die viele Jahre diesem Staat gedient, junge Menschen ausgebildet und auch in diverse Kassen reichlich Geld gezahlt hat da und schlage mich mit dem Jobcenter herum. Ich möchte nichts weiter, al

Die vergessene Kraft

In letzter Zeit begegnet mir immer wieder das Thema Initiation. Initiation vom Kind zum Erwachsenen. Initiation in die eigene Kraft. Initiation in die Weiblichkeit, als Aufnahme in den Kreis der Frauen. Initiation in die Männlichkeit, als Aufnahme in den Kreis der Männer. Initiation der Frau, als weise Alte der Familie, wenn die Mutter gegangen ist. Initiation des Mannes, als weiser Alter der Familie , wenn der Vater gegangen ist Wo ist dieses Ritual verschollen? Was wurde dadurch für den einzelnen Menschen erreicht? Warum brauchen wir es dringend wieder? Und wie können wir die verlorenen, nicht stattgefundenen Initiationen der vergangenen Generationen bis ins heute herstellen? Die Initiation als Ritual des Übergangs in eine wichtige Phase des menschlichen Daseins, wurde mehr und mehr verdrängt durch Kontrolle ersetzt. Das Vertrauen in die Kraft und die Eigenständigkeit des jungen Menschen und damit des Menschen im allgemeinen ging verloren in der Sorge um die Zukunf

Schenkwirtschaft, der Wandel den wir dringend brauchen?

Oder ein großes Missverständnis? Was muss vorher passieren? Hervorgehend aus einer Facebookgruppe, in der ich darauf hingewiesen wurde, das in dieser Gruppe kein Geld fließen soll, machte ich mit heute morgen Gedanken, warum sich das für mich so schräg anfühlt. Ich bot in der Gruppe einen Austauschabend an und bat um eine Spende zwischen fünf bis zehn Euro für den Raum, die Wärme und die Vor- und Nachbereitung. Diese Gedanken teile ich gerne mit Dir. Ich stellte fest, dass es weniger um Geld an sich geht als um verschiedene andere „Werte“. Das erste was mir auffiel war, es geht mir eigentlich um Wertschätzung meiner Arbeit, die ich einbringe…meine Arbeit, die ich gelernt habe in 20 Jahren Ausbildung, dieser Weg hat mich sowohl viel Geld gekostet, in Form von Ausbildungen und Seminaren und er hat mich extrem viel Energie gekostet in der Form, dass ich mich selber betrachtet habe und zwar von allen Seiten, sowohl innen wie auch außen…im letzten Winkel meines Seins und das

Die Familie heilen

Warum haben wir soviel Traurigkeit, Einsamkeit und Unfrieden auf dieser Welt? Mir begegnen in letzter Zeit vermehrt Themen mit unserer Familie. Mein Bruder zu dem ich lange keinen wirklichen Kontakt hatte ist nun wieder in meinem Leben und ich hatte nie verstanden, was denn nun wirklich vorgefallen war…was brauchten wir wirklich? Wo hatten wir das Gefühl, etwas nicht bekommen zu haben? Meine Kinder, die ich nach der Trennung von ihrem Vater lange nicht so bei mir haben konnte, wie ich es mir gewünscht habe, die durch die unterschiedlichsten Einflüsse von mir entfernt waren. Wo ich immer und immer wieder da war und dann doch wieder sehr verletzt wurde. Was brauchten sie von mir wirklich? War es denn wirklich der Unterhalt, den ich weder zahlen konnte noch musste? War es das Interesse an ihrem Leben, was ich hatte, aber nicht zeigen konnte, weil es keinen Kontakt gab? Was brauchten sie von mir? Und was hätte ich gebraucht? Meine Eltern, und dort besonders in meinem Fokus,

Schuld und die Schwierigkeiten zu vergeben

Schuld, was ist das? Ist es dieses Gefühl nicht richtig zu sein? Nicht alles Menschenmögliche getan zu haben? Und was, wenn der Verstand und damit der Mensch „weiß“, dass er sich nicht schuldig gemacht hat? Was wenn dieses Schulgefühl irgendwo ganz anders her kommt? Schuld, dieses Gefühl, nicht zu genügen, Fehlerhaft zu sein und damit Fehler gemacht zu haben, liegt ganz oft unter vielen anderen Gefühlen…Wut, Hilflosigkeit, Trauer… Was wäre, wenn Du darauf vertrauen würdest, dass alles was geschehen ist, nicht in Deiner Macht lag, wenn dies alles dazu gedient hat, dich zu dem zu machen, der Du heute bist. Was, wenn die Schuld, die Du in diesem Leben spürst, ihre Ursache gar nicht hier hat, sondern viel früher…und vielleicht auch gar nicht Deine Schuld ist. Schuld ist ganz oft ein kollektives Gefühl und sie führt in Generationen dazu, dass Menschen sich nicht wert fühlen, ihrer Stärke beraubt werden, weil sie „spüren“ das sie (es) nicht wert sind…diese Menschen glauben

Seelenschmeichler genäht

fertiger Rock Bluse meiner Mutter Ärmelbündchen als Tasche Armausschnitt mit der Ärmelkugel "gefüllt" Bildunterschrift hinzufügen Ärmelbündchen als Tasche Ein Seelenschmeichler ist ein Gegenstand der ein neues Leben, eine neue Form bekommen hat, nachdem ein geliebter Mensch gegangen ist. Transformation Das mein erster Seelenschmeichler mein Eigener sein würde, weil meine Mutter gegangen ist, das war mir nicht klar und damit habe ich auch nicht gerechnet. Es kam sehr plötzlich und sie wurde in einem Moment aus dem Leben gerissen. Ich bin froh, dass ich noch einige wirklich schöne Tage mit meinen beiden Eltern gemeinsam verbringen konnte. Ich bin froh und dankbar, dass wir gut miteinander waren, nach all den Kämpfen, die wir in den letzten Jahren ausgefochten haben. ich bin froh und dankbar mit ihr gegangen zu sein, bis zum Schluss. Ihre Hand in meiner Hand. So wie sie meine Hand 48 Jahre gehalten hat, erst real und dann ganz oft emotional.