Unsere Reise begann im
Herbst 2017, als ich beschloss meinen Hutladen in Aachen zu schließen, weil ich
wusste, das zwanzig Jahre genug sind und ich jetzt etwas anderes tun durfte.
Im März 2018 war es soweit, ich verkaufte, verschenkte und lagerte ein.
Ich verließ Aachen und zog in die Eifel zu meinem Partner Markus.
Wir wussten zu diesem
Zeitpunkt noch nicht, dass wir Deutschland ganz den Rücken kehren würden. Erst
durften wir jeder noch einen Burnout durchleben und erkennen, dass das, was wir
tun wollten, in Deutschland für uns nicht möglich war.
Wir waren gerufen, Menschen auf ihrem Weg zu sich selbst zu begleiten. Aus
diesem Grund, hatten wir uns gefunden. Denn es braucht unsere gemeinsame Kraft.
So wurde es denn Winter 2018 als wir beschlossen alles zurück zu lassen und in
unser Wohnmobil zu ziehen.
Wir nannten es Lotta.
Am 05.Mai meldeten wir uns in Deutschland ab und begannen unsere große Reise zu
uns selbst. Wir zogen los, um unseren Platz auf der Erde zu finden.
Wir starteten Richtung Frankreich, denn in den Pyrenäen, wollten wir uns ein
Waldgrundstück ansehen. Die Fahrt dorthin war ein Genuss und wir spürten das
erste Mal den Hauch von Freiheit und Unabhängigkeit.
Wir genossen unsere Reise. Als wir in den Pyrenäen ankommen war klar, dass
dieses Grundstück nicht unseres war. Wir fuhren weiter Richtung Spanien und
genossen den Frühling. Von Spanien führte unsere Reise über Frankreich,, die
Camargue, Ardeche, Massif Sainte Baume mit der Maria Magdalena Grotte über weitere
wunderschöne Landschaften und Erlebnisse zu den Alpen. Wir landeten in Italien
und zogen weiter nach Österreich, wo wir in einer Schäferei halfen. Über
Niederbayern, Berlin, Polen Tschechei ging es zurück nach Österreich. Dort
besuchten wir eine Freundin und Kollegin, bei der wir zufällig eine Anzeige für
ein Haus in Mellansel, in Schweden fanden.
Gedacht, gefühlt, gesagt, getan, wir fuhren die 794 km von Salzburg nach Rostock, dort nahmen wir die Fähre Richtung Traumhaus.
Als wir in Trelleborg von
der Fähre fuhren, hielten wir an und schliefen.
Ich habe noch nie so gut geschlafen wie hier an dem lauten Autobahnrasthof.
Es war klar, dieses Land
hatte etwas Magisches!
Wir setzen unsere Reise fort, durch die endlosen Wälder von einem See zum
anderen. Wir waren verliebt…in einander und in dieses zauberhafte Land.
Wir lernten Menschen kennen, durften die Gastfreundschaft und die
Hilfsbereitschaft der Schweden und der nach hier ausgewanderten Deutschen
kennen lernen. Schnell wurde klar, wer hierher auswandert, der muss diese
liebenswerte Mentalität lieben und das Leben genauso empfinden. Wir fühlten uns
zuhause, angekommen.
Wir wurden über Mellansel und Övik (Örnskoldsvik - Adlers rauhe Bucht) nach Näsåker geführt.
Dort lernten wir einen ganz besonderen Mann kennen.
Das besondere an ihm war, dass Markus von ihm träumte, Wochen vorher. Er erzählte mir den Traum. Er wusste, dass dieser besondere Mann uns unser Haus zeigen würde. Markus erkannte ihn an einem Zeichen, dass er im Traum sah. Genau diese Zeichen begegnete ihm in der Realität. Wir fuhren gemeinsam verschiedene Häuser anschauen und dann geschah es, Markus saß bei ihm im Auto und er hatte einen Einfall: Jahaaaa, ich weiß noch etwas! Wir fuhren zu seinem Bruder, denn der hatte die Telefonnummer von dem Mann, dessen Haus, das richtige für uns zu sein schien. Es dauerte keine Stunde und wir fuhren zu diesem Haus…der Weg führte ab von der Hauptstrasse durch Wald, Wald und Wald…es gab einige Häuser, die uns schon gefallen hätten…doch dann…wir stoppten, die Strasse war zuende und es gab nur noch einen Wendehammer.
Was für eine großartige Lage!
Wir stiegen aus und
staunten, fühlten.
Ja, wir waren angekommen.
Dieses Haus hatte auf uns
gewartet.
Jetzt gehört es uns und wir haben die Aufgabe einen Platz der Begegnung und
Heilung aufzubauen.
Wir lieben diesen Platz und freuen, wundern und staunen jeden Tag über das was
uns hier Näsåker und an unserem Platz geschieht…
Welch ein Wunder!
Herzensgrüße aus Nordschweden
vom Platz der Begegnung & Heilung
Xanthia & Markus
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